Fuss
Dazu muss es nicht kommen...
...wenn Sie Ihren Füssen Sorge tragen!
Oftmals lassen sich Fussprobleme mit Physiotherapie, Einlagen und anderen orthopädietechnischen Massnahmen behandeln.
"Wir bieten alle konservativen und operativen Fussbehandlungen an"
Falls eine Operation notwendig ist, orientieren wir unsere Patienten im Voraus über Vor- und Nachteile verschiedener Methoden und natürlich auch über mögliche Risiken und Komplikationen.
Die Operationen führen wir an renommierten Häusern durch (stationär am Spital Zollikerberg und an der Klinik Hirslanden, ambulant im Operationszentrum in Zumikon).
Operation
Füsse bieten eine sichere Standfläche...
...andererseits sind sie unsere Motoren für die Fortbewegung
Dies lässt sich nur durch eine komplexe Bauweise und Steuerung gewährleisten.
Fehlstellungen
Es gibt verschiedene Fussformen und Normvarianten, die es von pathologischen Zuständen zu unterscheiden gilt.
Podoskop
Fehlbelastungen sind auch von plantar, z.B. auf dem Podoskop, beurteilbar.
Röngtenbilder
Standardisierte Röntgenbilder dienen zur Beurteilung der Knochen (z.B. Ermüdungsbruch) und Gelenke (Arthrose, Fehlstellungen, Luxationen).
Zudem können Winkelmessungen durchgeführt und der Verlauf der Fehlstellungen auf späteren Aufnahmen überprüft werden.
Das Computertomogramm und die Magnetresonanztomographie werden in besonderen Fällen ergänzend eingesetzt, z.B. zur Diagnose dieser Talusfraktur (Sprungbein), welche im konventionellen Röntgen nicht sichtbar war.
Ganganalyse
Ergänzend können an verschiedenen Institutionen Ganganalysen durchgeführt werden.
Fehlstellungen und falsche Gangarten können in Ganganalysen entdeckt und passende Massnahmen eigeleitet werden.
Hallux valgus
Der Hallux valgus ist eine Fehlstellung der Grosszehe in Richtung Kleinzehe. Mittelfussknochen können stark hervorstehen, es folgen Druckstellen und Schmerzen.
Als Ursachen werden Vererbung, Absatzschuhe, Geschlecht und Schlottergelenke angenommen. Bereits Jugendliche können eine Hallux valgus Deformation haben. Leichte Abweichungen sind meist wenig störend und können mit korrekten Schuhen, Polsterungen, Einlagen und Gymnastik behandelt werden.
Eine dauerhafte Korrektur ist allerdings ohne Operation nicht möglich.
Mittlere und schwerere Abweichungen sind nur mit einer Operation zu behandeln.
Es gibt unzählige Operationsmethoden, die aber auf wenige Grundprinzipien reduziert werden können.
Wir suchen für jeden einzelnen Fall die passende Methode.
Der Fuss wird 2 Wochen lang in einem speziellen Verband gehalten und mit einem Darco- Schuh oder in einem Short Walker während 4-6 Wochen geschützt.
Nach nochmals 4 Wochen in einem Schuh mit wenig flexibler Sohle (z.B. Trekkingschuh) kann der Fuss meist frei gegeben werden.
Hallux rigidus
Beim Hallux rigidus besteht eine Arthrose des Grosszehengrundgelenkes, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkung führt.
Frühstadien werden konservativ behandelt.
Operativ kann durch Abtragen von Knochen der direkte Druck auf das Gelenk und durch Knochen-Umstellungen die Spannung im Gelenk reduziert werden, beides führt zu einer Abnahme der Schmerzen und zu einer Verbesserung der Beweglichkeit.
Verschiedene Gelenks-Prothesen sind entwickelt worden. Die Langzeitresultate sind leider nicht vielversprechend. Etwas neuer sind die Oberflächen ersetzenden Prothesen. Bei starker Zerstörung und oder Fehlstellung ist die Versteifung des Gelenkes notwendig. Unsere Patienten bestätigen uns eine nur geringfügige Einschränkung im Alltag.
Nagelveränderungen
"Nagelveränderungen an der Grosszehe sind ein häufiges Problem in unserer Sprechstunde"
Für Diagnostik und konservative Behandlungen von Nagelveränderungen empfehlen wir die Podologie oder die Dermatologie.
Hammerzehen/Krallenzehen
Beim Spreizfuss sind meist auch Veränderungen der Nachbarzehen vorhanden.
Dazu gehören die Hammer- und Krallenzehen, instabile Zehengelenke sowie schmerzhafte Schwielen an den Zehen oder an der Fusssohle.
Podologische Behandlungen und, besser als Eigenkreationen, geeignetes Schuhwerk. Sie führen nur zur Schmerzlinderung, nicht aber zu einer Korrektur der Fehlstellungen.
Die Hammerzehen müssen begradigt und meist leicht gekürzt werden. Eine von uns 2006 eingeführte Methode ist die Fixation mit der Smart-Toe-Spange. Möglich sind auch Sehnen-Verlagerungen. Einige dieser Korrekturen können perkutan durchgeführt werden.
Nicht selten sind Mittelfussknochen-Verkürzungen notwendig (offen oder perkutan).
Je nach angewandter Methode wird eine Röntgenkontrolle nach 4 oder 6 Wochen durchgeführt und die weitere Schuhversorgung besprochen.
Mortonneuron
Es handelt sich um eine Verdickung des Nervs zwischen zwei Zehen.
Elektrisierende Schmerzen in benachbarte Zehen, sind typisch, vor allem provoziert durch enge Schuhe. Die Diagnose kann mit einem MRI gesichert werden.
Sollten Schuhhygiene, Einlagen und eine lokale Spritze nicht genügen, so muss die Operation durchgeführt werden.
Ganglion
Ein Ganglion ist eine sackförmige Ausstülpung, ausgehend von einem Gelenk oder einer Sehnenhülle.
Ein Ganglion ist immer gutartig, kann aber in Schuhen stark störend sein.
Es kann punktiert oder operiert werden.
Rückfuss
Der Fersenschmerz ist ein häufiges Leiden und beinhaltet verschiedenste Krankheitsbilder mit jeweils unterschiedlichen Ursachen:
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Fersensporn, Tendinitis der Fusssohlenfaszie (plantare Aponeurose) - Reizung der Achillessehne (Achillodynie)
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Bursitis subachillea (Schleimbeutelentzündung)
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Haglund- Exostose
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Stressfraktur Calcaneus (Fersenbein)
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Nerveneinklemmung (Nervus calcanei medialis)
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Apophysitis (bei Jugendlichen)
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Rheumatische Ursachen (M. Reiter, chronische Polyarthritis, Bechterew) - Arthrose des unteren Sprunggelenkes
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Bandscheibenvorfall
Der Fersenschmerz entsteht häufig nach einer Ueberbeanspruchung bei ungenügendem Training.
Uebergewicht und Fussfehlstellungen (Hohlfuss, Knick-Senkfuss) sind häufig auslösende Faktoren.
Verteilung Mann:Frau = 2:1
Praktisch immer findet man eine Verkürzung der Wadenmuskulatur, die bei jedem Schritt zu einer Ueberlastung des Achillessehnenansatzes führt.
Ergänzend kann ein Röntgenbild ein Überlastungsbruch, einen Tumor, Weichteilverkalkungen, einen Fersensporn oder eine Arthrose aufzeigen oder ausschliessen. MRI und Szintigraphie können ergänzend eingesetzt werden.
Therapie
Über 90% der plantaren Fersenschmerzen können durch eine konservative Therapie geheilt oder zumindest deutlich gebessert werden und brauchen keine Operation. Die Behandlungsdauer beträgt aber oft bis zu einem Jahr. Eine Fersenpolsterung wirkt als Schockabsorber. Gelegentlich ist eine Masseinlage notwendig.
Sportliche Tätigkeiten müssen reduziert und angepasst werden.
Eine Physiotherapie hilft Dehnungsübungen korrekt zu lernen und Gangfehler zu korrigieren. Lokale Massagen, Tape, Stosswelle und Faszientechniken ergänzen die Therapie. Die Spritze mit Lokalanästhetika und Steroiden wirkt besser bei akuten Schmerzen als bei bereits chronifizierten Beschwerden.
Erst bei Nichtansprechen auf die konservativen Massnahmen (bei weniger als 5% der Fälle) wird die Operation diskutiert. Beim hinteren Fersenschmerz müssen bei der Operation die Achillessehne, der Schleimbeutel und das Fersenbein berücksichtigt werden. Jugendliche mit wachsendem Knochen bedürfen einer speziellen Behandlung.
Achillessehne
Reizungen (Achillodynie) sind häufig. Teilverletzungen oder vollständige Rupturen werden meist von einem Trauma ausgelöst. Bei Vorschädigung der Sehne reicht auch ein kleiner Misstritt. Häufig muss ein MRI das Ausmass der Schädigung nachweisen.
Verschiedene Kriterien (Ausmass der Schädigung, Erwartungen des Patienten, Begleiterkrankungen, usw.) entscheiden, ob eine konservative oder eine operative Therapie durchgeführt werden kann.
"Das Resultat, insbesondere (wie bei diesem Fall) mit zweimaliger Ruptur, kann durchaus zwei Jahre in Anspruch nehmen. "
Tibialis posterior Sehne
Die Tibialis posterior Sehne ist eine der tragenden Strukturen am inneren Mittelfuss. Sie verläuft um den Innenknöchel und wird beim Knick-Senkfuss überlastet und kann verletzt werden oder reissen.
Neben Schmerzen ist der erschwerte einbeinige Zehenstand typisch.
Frühe Veränderungen werden mit Medikamenten, Physiotherapie, Einlagen und Tape behandelt. Fortgeschrittene Stadien bedürfen einer Sehnenoperation, einer Knochenumstellung und/oder Gelenksversteifungen.
Tibialis anterior Sehne
Die Ruptur der Tibialis anterior Sehne ist wesentlich seltener.
Sie führt zu einer Schwäche der Fussheber und muss von einer neuroligeschen Ursache unterschieden werden.
Meist kann eine deutliche Lücke im Verlauf der Sehne getastet werden. Die Sehne muss genäht werden.
Peronealsehnen
"Wenden Sie sich bei Fussbeschwerden frühzeitig an uns. So lassen sich oftmals schwerwiegende Deformierungen verhindern"
Die Peronealsehnen sind beim Hohlfuss mit Rückfussvarus überlastet.
Sehnenverletzungen dürfen nicht mit Bandverletzungen am Aussenknöchel verwechselt werden!
Auch ein Ueberbein an der Aussenseite des Fersenbeines kann sie beschädigen.
"Arthrosen der Rückfussgelenke werden im unter Arthrosen behandelt"